Nach zweijähriger Corona bedingter Pause findet in diesem Jahr wieder eine Prozession an Christi Himmelfahrt statt. Wir beginnen um 9.30 Uhr an der Kirche und gehen dann zur Kapelle auf dem Oedingerberg. Dort wird die hl. Messe gefeiert, danach geht es wieder zum Abschluss zur Pfarrkirche. Falls es in den kommenden Tagen zu viel regnet, wird die Prozession stattdessen durch den Ort führen. Eine herzliche Einladung zur Teilnahme geht an alle Oedinger und Oedingerinnen sowie…
Weiterlesen →Zur Kirchspielgemeinde Oedingen gehören verschiedene Kapellen, die auf ein hohes Alter zurückblicken. Es lohnt sich diese zu besichtigen. Erfragen Sie vor Ort, wer die Schlüssel zur Kapelle aufbewahrt.
Das ursprüngliche Bauwerk (eine erste Erwähnung stammt aus dem Jahr 1474) wurde am 17. Oktober 1749 durch den Weihbischof eingesegnet. Nach einem Kostenvoranschlag aus dem Jahr 1835 war eine Instandsetzung des zwischenzeitlich verfallenen Gebäudes nicht mehr sinnvoll. Es wurde der Auftrag zu einem Neubau erteilt, wobei sich die Einwohner von Obervalbert verpflichteten, den Abriss der alten Kapelle, das Ausschachten des Fundaments und das Anfahren von Steinen und Sand in Eigenleistung zu übernehmen. Die Einweihung des Neubaus nahm 1838 Landdechant Böschen aus Meschede vor. Die einschiffige Kapelle wurde um 1910/11 durch ein Querschiff und einen Chorraum erweitert. Die alte Kapellenglocke aus dem Jahr 1883 musste während des Zweiten Weltkrieges abgegeben werden und wurde 1946 durch ein neues Geläut ersetzt. Umfassende Renovierungen fanden 1988 in Eigenleistung statt, dabei wurde der Chorraum neu gestaltet. In der Kapelle befinden sich ein hölzernes Altarretabel mit vier gedrehten Säulen aus dem Jahr 1674 und zwei Skulpturen der Heiligen Josef und Antonius.
Die am Ortsrand gelegene, dem heiligen Martin von Tours geweihte Kapelle wird bereits im Jahr 1553 im Verzeichnis der Pfarrgemeinden des damaligen Dekanats Meschede erwähnt. In den Jahren 1839 und 1881 ist sie grundlegend renoviert worden, wobei 1881 das Stroh- durch ein Schieferdach ersetzt wurde. Außerdem ist ein neues Glockentürmchen errichtet worden. Mittelpunkt des halbrunden Chorabschlusses bildet ein dreiteiliges frühbarockes Altarretabel mit Skulpturen des Kapellenpatrons St. Martin und des hl. Rochus von Montpellier. Sie flankieren ein Ölbild das die Gottesmutter Maria zeigt. Im oberen Teil des Retabels befindet sich in einer mittleren Rotunde das später hinzugefügte Bild Gottvaters. Im Jahr 1978 wurde die Kapelle erneut renoviert.