[tps_title]Nr.:6 u. 8 Wallburg und Market [/tps_title]
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Der Oedingerberg – Hier befand sich die Wallburg mit dem Market
Als Wallburg werden im deutschsprachigen Raum Wallanlagen aus ur- und frühgeschichtlicher Zeit einschließlich des frühen Mittelalters Oedingerbergbezeichnet, also auch Erdwerke, Burganlagen und Ringwälle.
In ihrer einfachsten Ausführung besteht eine Wallburg lediglich aus einer natürlichen Anhebung, deren Krone ggf. eingeebnet und eventuell mit einem Erdwall oder einer Mauer vervollständigt wurde. Innerhalb der Wälle lag mitunter eine Freifläche, die groß genug war, um hier Gebäude zu errichten. So auch in dieser Wallburg auf dem Oedingerberg.
Hier in dieser Anlage entstand im neunten bis zehnten Jahrhundert, in karolingisch-ottonischer Zeit, ein Damenstift. Außerdem befand sich auf dem Gelände der Befestigungsanlage auch der (nach Meschede) zweitälteste Marktplatz „Market“ im Sauerland.
Die Abgrenzungen dieser Wallanlagen sind heute in der Topographie noch deutlich zu erkennen, so zum Beispiel im Hintergrund von Station XI des Kreuzweges und hier beim Blick in Richtung Oedingen. Gut erkennt man auch die ebene Fläche vom „Market“
Als Kultur- und Bodendenkmal sind sie vom Westfälischen Denkmalamt unter Schutz gestellt worden.
