Motorsport

Fleper-Team mit Premieren-Rennen in Spa Francorchamps

Klassensieg und Ausfall für Oedinger Motorsportler bei Hitzeschlacht 

Konnte Youngtimer-Pilot Jens Rarbach vor wenigen Wochen beim „ADAC Eifelrennen“ auf der Nürburgring Nordschleife den ersten Klassensieg für die Oedinger Tourenwagen-Spezialisten von Fleper Motorsport in der „ADAC Youngtimer Trophy“ einfahren, verzückte der Schmallenberger im giftgrünen Suzuki Swift GTI seine Fans jetzt auch bei der Team-Premiere in Spa Francorchamps.

Auf dem traumhaft in die belgischen Ardennen eingebetteten sieben Kilometer langen Grand Prix-Kurs setzte Rarbach sich in der Hitze- und Materialschlacht im Rahmen des „Spa Race Festivals“ erfolgreich gegen die Konkurrenz durch und errang am Rennsonntag in einem nervenaufreibenden einstündigen Rennen der Youngtimer-Division 1 einen weiteren Klassensieg für die Sauerländer Mannschaft. Dieser Erfolg war nicht nur aufgrund der extremen Wetterlage hart erkämpft. Mühsam hatte der wie sein Team erstmals in Spa startende Schmallenberger seine Rundenzeiten in den beiden nur knapp bemessenen Qualifying-Sessions am Freitag und Samstag im Halbsekunden-Takt gesteigert. Schließlich platzierte er sich mit einer Rundenzeit von 3:14.474 Minuten sogar auf dem dritten Startplatz der 1300 Kubikzentimeter-Klasse für die Baujahre 1982-88.

Im Rennen am Sonntagmittag lieferten sich die Piloten der kleinen Kraftpakete dann einen heftigen Schlagabtausch mit zahlreichen Positionswechseln. Als einer von nur wenigen Solisten im Feld – die gesamte Klassen-Konkurrenz nutzte den Pflichtboxenstop zum Fahrerwechsel – setzte Rarbach sich trotz technischer Probleme mit einer viel zu hohen Wassertemperatur und Dampfblasenbildung im Kraftstoffsystem, die zeitweilig zu Aussetzern des Motors führte, am Ende durch.

Die Freude über das tolle Ergebnis wurde einzig durch die Situation im „Porsche-Lager“ des Teams getrübt. Auch für den 944 Turbo-Piloten Harald Thönnes (Mülheim-Kärlich) stellte das „Spa Race Festival“ eine Premiere dar. So meisterte er in der großen Fahrzeug-Division ganz ähnliche Qualifikationsherausforderungen wie sein Teamkollege. Leider konnte Thönnes die tolle vierte Startposition der Klasse über 2500 Kubikzentimeter der Baujahre 1982-88 nicht mehr für ein gutes Rennresultat nutzen. Aufgrund einer starken Motor-Überhitzung im Fleper-Porsche ging der Mülheim-Kärlicher an diesem Wochenende leer aus.

Nach den technisch bedingten Nullrunden am Nürburgring und in Spa soll das Porsche-Projekt beim nächsten Wertungslauf im belgischen Zolder vom 16.-18. August endlich richtig Fahrt aufnehmen. Dabei baut das Team auf das „riesige Potenzial des Fahrzeugs“ und freut sich dazu auf die Rückkehr des langjährigen Stammfahrers Marcel Hoppe, der aus gesundheitlichen Gründen seit Saisonbeginn pausieren musste. Der Oedinger wird erstmals im Porsche-Cockpit Platz nehmen und die Herausforderung „ADAC Youngtimer Trophy“ angehen.

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