Allgemein

Starke Leistung des Fleper-Teams wird im Saisonfinale nicht belohnt

(Bild oben: Marcel Hoppe musste im Saisonfinale trotz starker Leistung einen technischen Ausfall hinnehmen.)

Am Ende sichert Jens Rarbach Platz vier in der Meisterschaft

Nürburgring/Lennestadt. Im Saisonfinale der „ADAC Youngtimer Trophy“ wurden die Nordschleifen-Spezialisten von Fleper Motorsport arg gebeutelt. Nach einer herausragenden Saison des Schmallenbergers Jens Rarbach, der in diesem Jahr im kleinen Suzuki Swift von einem Klassensieg zum nächsten fuhr und bereits seit Wochen als Gesamtführender der Meisterschaft rangiert, ereilte das Team ausgerechnet in der vorletzten Runde im Finale das technische Aus durch einen Motorschaden. Auch Marcel Hoppe (Lennestadt) im Fleper Porsche 944 Turbo schied mit einem technischen Defekt schon in der Anfangsphase des zweistündigen Rennens in der herbstlichen Eifel aus. Einzig Dr. Joachim Steidel (Recklinghausen) punktete mit einem Klassensieg in der Klasse der Gruppe A Fahrzeuge bis 1300 Kubikzentimeter der Baujahre 1982-88.

Dabei hatte es im Qualifying am Sonntagmorgen richtig gut ausgesehen für die erfolgsverwöhnten Lennestädter. Konnten sowohl Rarbach als auch Hoppe ihre Klassen deutlich dominieren, gelang Hoppe mit dem 944 Turbo in der Gruppe A über 2500 Kubikzentimeter sogar die vierte Position im Gesamt-Teilnehmerfeld. Bei durchweg goldenem Oktober-Wetter war die Mannschaft guter Dinge für das um zwölf Uhr startende Nordschleifen-Rennen.

Ernüchterung kam auf als Hoppe bereits in der ersten Runde mit erheblichen Leistungseinbußen seines Triebwerks kämpfen musste. Der Porsche-Pilot steuerte kurzfristig die Box an. Doch konnte die Mechaniker-Crew nichts ausrichten, um das Handicap zu beheben. Nach einer weiteren Runde war Hoppe gezwungen, die Veranstaltung zu beenden.

Beim planmäßigen Pflicht-Boxenstop ist Jens Rarbach im Fleper Suzuki Swift noch auf Titelkurs.

Beim planmäßigen Pflicht-Boxenstop ist Jens Rarbach im Fleper Suzuki Swift noch auf Titelkurs.

Jens Rarbach hatte seine Klasse dagegen sehr lange Zeit fest im Griff. Den Pflichtboxenstop absolvierte das Team in Runde fünf noch in gewohnter Routine. Ein zweiter, unplamäßiger Stop wegen eines defekten Luftmassenmessers warf den Schmallenberger dann kurze Zeit später auf Rang vier zurück. Danach holte der Hochsauerländer noch einmal alles aus seinem japanischen Sportgerät heraus und kämpfte sich erfolgreich bis auf den zweiten Platz nach vorn. Noch immer schien das Ziel, die Gesamtmeisterschaft 2015 nach Lennestadt zu holen, in greifbarer Nähe. Bis zu dem ernüchternden Funkspruch, in dem Rarbach seinem enttäuschten Team einen Motorschaden am Suzuki Swift mitteilen musste.

Als einziger Lichtblick konnte Dr. Joachim Steidel die Ehre des Teams mit einem Klassensieg retten, nachdem Rarbach ausgeschieden war. Mit einer konstant guten Leistung überzeugte der Recklinghäuser Allgemeinmediziner an diesem Wochenende erneut.

„Niederlagen wie diese gehören im Motorsport einfach dazu“, kommentiert der Technische Leiter Jan Fleper das Ergebnis nüchtern. Positiv fällt jedoch seine Analyse der abgelaufenen Saison aus. „Am Ende“, so Fleper, „reicht es zu Platz vier in der Trophy. Das ist unser bisher stärkstes Meisterschaftsergebnis. Wir sind nun seit drei Jahren in der Youngtimer-Szene aktiv und konnten uns in dieser Zeit sukzessive steigern“. 24 Klassensiege in 20 Rennen dürften da wohl überzeugen.

Ob und in welcher Form Fleper Motorsport sein Engagement im neuen Jahr fortsetzten wird, steht derzeit noch nicht fest. Fleper: „Nach einer kurzen Verschnaufpause werden wir ein Konzept für die Saison 2016 fassen und Gespräche mit unseren Piloten und Sponsoren führen. Ich selbst bin sehr gespannt, wie es demnächst weitergeht“.

To Top
X