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Ortsversammlung der Malteser Lennestadt im März 2020 –Herausforderungen 2019 und Führungswechsel 2020

Vor dem Lock-Down und nach Abwägung der zu der Zeit bekannten Risiken, konnten die Lennestädter Malteser Anfang März noch ihre Ortsversammlung abhalten. Kurz darauf war bekanntlich alles anders
und es wurden in kurzer Zeit viele hunderte Stunden auf Grund des Coronavirus geleistet. In dieser Phase blieb keine Zeit für einen Bericht über die eigentliche Versammlung, was nun nachgeholt wird.

Der Stadtbeauftragte Friedrich von Spee konnte auf ein ereignisreiches Jahr 2019 zurückblicken. Die Liste der aktiven Helfer konnte hierbei erfreulicherweise leicht gesteigert werden.
Der Bereich der Ersten-Hilfe-Ausbildung ist im vergangenen Jahr wieder gut angelaufen. Insbesondere wurden diverse BG-Kurse angeboten. Die Anfragen steigen langsam und es wird in der Öffentlichkeit wahrgenommen, dass wir diese Dienste wieder anbieten. Bereits im Januar 2019 wurde von der Oedinger Dorfgemeinschaft ein AED für die Bevölkerung angeschafft. Bastian Ruhrmann und Stephan
Schmidt erklärten in einer Informationsveranstaltung den Hintergrund und den Umgang mit einem solchen Gerät.


2019 stand für die Einheitsführer unter dem großen Thema Einsatzbereitschaft der Einsatzeinheit.
Hintergrund ist, dass das Land NRW seine Förderrichtlinien geändert hat und die Leistungsfähigkeit jeder Einsatzeinheit des Katastrophenschutzes nach erhöhten Vorgaben überprüft. Trotz aller Schwierigkeiten die das mit sich bringt, konnten wir volle Einsatzbereitschaft melden. Das heißt aber
nicht, dass wir uns zurücklehnen können. Die Malteser sind allerdings nicht nur auf dem Papier Einsatzbereit. Achtmal wurde der RTW bei einem Feuer 2 besetzt und 13-mal haben wir den Kreis Olpe bei Krankentransporten unterstützt. Mit der gesamten Einsatzeinheit waren wir bei einem
Großschadensereignis in Kirchhundem und beim ev. Kirchentag in Dortmund im Einsatz. Auch zahlreiche Veranstaltungen wurden durch Sanitätsdienste begleitet.


Im letzten Jahr stand zudem der Austausch des Zugfahrzeuges für den Anhänger des Trupps für Technik und Sicherheit an. Im Dezember des letzten Jahres konnte ein gebrauchter Ford Kuga (BJ 2016)
beschafft werden, so dass das Fahrzeug dem TeSi-Trupp seit Anfang des Jahres 2020 zur Verfügung steht. Der Austausch des Zugfahrzeuges wurde notwendig, da das bisherige Fahrzeug, ein Volkswagen T4, in die Jahre gekommen (BJ 2001) und die Wirtschaftlichkeit des Wagens durch die Reparaturkosten nicht mehr gegeben war. Dennoch konnten durch den Verkaufserlös fast 50% der Fahrzeugkosten gedeckt werden. Hinzu kamen noch Kosten für die Beschaffung und Einbau der Sondersignalanlage
und des Digitalfunksystems. Wir möchten uns bei allen Förderern der Malteser bedanken, denn ohne finanzielle Unterstützung wäre eine solche Anschaffung nicht möglich gewesen.
Bei den anstehenden Wahlen wurde Andre Scheermann zum Rechnungsprüfer gewählt. Stephan Schmidt und Christian Viehl wurden als Diözesandelegierte bestimmt. Neu im Ortsvorstand ist Tatjana
Kuhlmann, die neben Tina Burghaus als Helfervertreterin mitwirkt.

In diesem Jahr gab es auch weitere wichtige personelle Änderungen. Christian Viehl wurde vom Bezirksbeauftragten Reinhardt Biehl zum Leiter Notfallvorsorge berufen. Er kümmert sich nun vorrangig um die Eignung und Qualifizierung des Personals, Qualitätssicherung und die Einhaltung
internen und gesetzlichen / behördlichen Vorgaben im Bereich der Notfallvorsorge. Er übernimmt das Amt von Kai Berghoff, welcher weiterhin die Sanitätsgruppe im Einsatz und im täglichen Dienst führt.
So konnte die zunehmend anfallende Arbeit auf mehrere Schultern verteilt werden. Friedrich von Spee ließ sich, aus beruflichen Gründen, als Stadtbeauftragter abberufen und übernimmt den Posten des
Stellvertreters von Christian Schmitte. Dieser wurde in dem Zuge zum neuen Stadtbeauftragten berufen und trägt fortan Sorge für die positive und nachhaltige Entwicklung der Gliederung.

Im Namen des Diözesanleiters wurde Stephan Schmidt die Malteser Einsatzmedaille für die engagierte ehrenamtliche Mitarbeit bei den sanitäts- und betreuungsdienstlichen Einsätzen verliehen. Diese
Auszeichnung erhielt er für mehrere mehrtägige Einsätze in den letzten Jahren. André Scheermann wurde für sein hervorragendes Engagement im Namen der Malteser die Verdienstplakette in Bronze der deutschen Assoziation des souveränen Malteser Ritterordens verliehen. Wahrscheinlich auf Grund der unklaren Lage im Frühjahr, konnten weitere Ehrungen für langjährige Mitglieder nicht durchgeführt werden. Diese sollen aber nach Möglichkeit nachgeholt werden.

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