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Lösung für die Grundschule Oedingen – Alle Kinder können vor Ort eingeschult werden

(Quelle: LokalPlus)

„Alle Schüler, die für das kommende Schuljahr an der Grundschule in Oedingen angemeldet wurden, können in Oedingen beschult werden.“ Mit diesen Worten hat Bürgermeister Stefan Hundt am Montagabend, 27. März, eine Eltern-Informationsveranstaltung im Lennestädter Rathaus eröffnet. Mit der Lösung zeigten sich die zahlreichen betroffenen Eltern zufrieden und glücklich: Sie spendeten allen Beteiligten, die an der Lösung mitgewirkt hatten, spontanen Beifall.

Vor allem Elisabeth Blume, Leiterin der Nikolaus-Grundschule in Grevenbrück mit Teilstandort in Oedingen, hat seit langem an einer möglichen Lösung für die Oedinger gearbeitet. Das Problem: Da in Oedingen jahrgangsübergreifend unterrichtet wird und bereits 20 Kinder im jetzigen ersten Schuljahr sind, hätten im kommenden Schuljahr nur neun Kinder aufgenommen werden können – zehn hätten eine andere Grundschule besuchen müssen. Die Sorge bei den Oedingern und allen anderen betroffenen Eltern war groß: Sollte der Standort Oedingen auf lange Sicht wegfallen?

„Auf keinen Fall“, betonte am Montagabend Bürgermeister Stefan Hundt und gab das Wort an Schulleiterin Elisabeth Blume weiter. Diese erklärte: „Wir haben uns am Freitag zusammengesetzt mit dem Ziel, alle 73 angemeldeten Kinder weiterhin in Oedingen zu beschulen.“ Zweite Eingangsklasse definitiv abgelehnt Tatsache sei: Eine zusätzliche Eingangsklasse habe die Bezirksregierung auch auf erneute Nachfrage hin definitiv abgelehnt. Daher hat Elisabeth Blume mit ihrem Kollegium ein neues Konzept ausgearbeitet: Im kommenden Schuljahr wird in Oedingen nicht klassenweise und jahrgangsübergreifend unterrichtet, sondern in offenen Lerngruppen.

Blume dazu: „Es wird keine Klassen, sondern vier Lerngruppen mit den Namen „Aster“, „Iris“, „Tulpe“ und „Rose“ geben. Die Kernfächer Mathe, Deutsch, Sachunterricht und Englisch werden jahrgangsbezogen unterrichtet. Die Nebenfächer Kunst, Sport, Katholische Religion, Musik und Förderunterricht werden jahrgangsübergreifend unterrichtet.“ Angenehme Größe Mit dieser Lösung können alle angemeldeten Kinder in Oedingen aufgenommen werden – und bilden, so wie die anderen Jahrgänge auch, Lerngruppen in angenehmer Größe: Zur Lerngruppe eins bis drei  gehören nach derzeitigem Stand jeweils 18, zur Lerngruppe vier 19 Kinder.

Bürgermeister Stefan Hundt dankte neben der Schulleiterin Elisabeth Blume vor allem den ebenfalls anwesenden Schulrätinnen Britta Halbe und Ute Roth sowie Britta Heß von der Schulaufsicht der Stadt Lennestadt.

Den lobenden Worten schlossen sich Heinz Vollmer (SPD, „Ich bin beeindruckt“) und Gregor Schnütgen (CDU, „Ich bin erleichtert“) ebenso an wie viele Eltern. „Ich suche die ganze Zeit nach einem Haken und finde keinen“, sagte beispielsweise eine Mutter. Das sei vor allem auch ihrem Kollegium zu verdanken, betonte Schulleiterin Elisabeth Blume: „Wir haben uns gemeinsam hingesetzt, die Ärmel hochgekrempelt und nach einer Lösung gesucht – ich bin stolz auf das Kollegium, dass wir das gemeinsam geschafft haben.“

Schulrätin Britta Halbe indes betonte, dass es sich hier um ein Übergangsmodell handele: „Es muss eine feste Schulform geben, entweder jahrgangsübergreifend oder nicht.“ Woraufhin Bürgermeister Hundt erklärte: „Dieses eine Jahr gibt uns Zeit, neue Lösungen zu suchen.“ Dass der Standort Oedingen gesichert sei, davon geht Hundt fest aus. „Fiktive Rechnungen bringen uns nicht weiter. Nach dem vorliegenden Datenmaterial gehen wir von einem festen Standort aus.“

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